Matratzen im Test – oder das große Fallenlassen

Matratzen im Test - Ries ProDesign Jana Ries - Innenarchitektur LinzRechtzeitig zum österreichischen Kinostart von Shades of Grey präsentiere ich meinen großen Matratzen-Test. Spaß beiseite, ich kenne weder Film noch Buch, weiß also gar nicht, ob und wenn ja, welche Matratzen in der Geschichte eine Rolle spielen. Da kenn ich mich bei den verschiedenen Matratzen selbst schon deutlich besser aus. Schließlich habe ich darüber in letzter Zeit viel gelesen, auch Matratzen-Test-Ergebnisse, und habe mich selbst auf die eine oder andere Matratze richtig fallengelassen. Ich brenne also drauf, mein Wissen an Sie weiterzugeben. Aber alles der Reihe nach – schließlich hängt Ihr Wohlgefühl zu einem Gutteil auch von der Wahl der richtigen bzw. für Sie besten Matratze ab. Hier kommt also erst einmal der große Überblick:

  1. Matratzen von F wie Federkern bis W wie Wasserbett
  2. Vorteile und Nachteile von Federkernmatratzen
  3. Vorteile und Nachteile von Latexmatratzen
  4. Vorteile und Nachteile von Schaummatratzen
  5. Tipps für den Kauf der für Sie besten Matratze
  6. Matratzen richtig pflegen

1. Matratzen von F wie Federkern bis W wie Wasserbett

Ich bin meinen persönlichen Test in Sachen Matratzen ganz systematisch angegangen – mit der Frage, welche Matratzen stehen denn überhaupt so zur Wahl. Dies ist die nicht nur mengenmäßig bemerkenswerte Antwort:

  • Federkern-Matratzen

Diese Matratzen bestehen sozusagen im Kern aus einem System von Stahlfedern, die mit einander verbunden sind. Umgeben ist das Ganze dann von Wolle, Baumwolle und anderen Materialien. Ein erster Test dieser Matratze ergab folgende Vorteile: respektable Haltbarkeit, günstiger Preis, gute Feuchtigkeits- und Wärmeregulierung. Der Nachteil: kaum vorhandene Punktelastizität. Genau diese verspricht die:

  • Taschenfederkern-Matratze

Hier haben wir ein ähnliches System wie bei der normalen Federkernmatratze. Allerdings sind die einzelnen Federn in Säckchen eingenäht und an ihren Berührungspunkten miteinander verbunden, was die oben angesprochene Punktelastizität bewirkt. Unschwer zu erraten, dass diese Matratze im Test verglichen mit dem herkömmlichen Federkernsystem leider etwas teurer ist.

Zu weiteren Vor- und Nachteilen der Federkernmatratzen komme ich ein bisserl später. Jetzt geht’s weiter mit:

  • Latex

Mit Recht fragen Sie, welcher Latex? Wer den Matratzen-Test nämlich ganz genau nimmt, unterscheidet zwischen Natur- und synthetischem Latex. Naturlatex besteht aus der aufgeschäumten Milch des Gummibaums, die synthetische Variante wird aus Rohöl hergestellt. Grundsätzlich ist Latex schwer und formbeständig. Diejenigen, für die Matratzen aus Latex die besten sind, schwärmen außerdem von hoher Punktelastizität und gutem Klimahaushalt. Für diesen sorgen senkrechte Luftkanäle. Dazu wirkt das Material antiseptisch und hält Milben und Bakterien fern. Soweit eine erste Einschätzung.

  • Luftkern

Für viele ist diese Matratze die leichte und wartungsfreie Schwester des Wasserbetts. Der Kern wird mit Luft gefüllt, die Menge entscheidet über die Härte bzw. Weichheit der Matratze. Der Test bestätigt, dass eine gute Durchlüftung allerdings nur durch entsprechende Auflagen zu erreichen ist. Bei Doppelbetten empfehlen Experten getrennte Luftkammern.

  • Naturmatratzen

Auch bei diesen Matratzen fällt der Test wieder sehr aufwändig aus. Es gibt nämlich die verschiedensten Füllungen, die aber allesamt aus Naturfasern bestehen. Ich sage nur: Rosshaar, Wolle, Stroh, Kokos oder Kapok. Wer Kapok nicht kennt, das ist die luftgefüllte Fruchtfaser einer tropischen Pflanze. Für viele die beste aber auch teuerste Matratze ist die Rosshaar-Variante. Fürs gute Geld bekommt man dann topp Elastizität und Strapazfähigkeit. Rosshaar kann außerdem viel Feuchtigkeit aufnehmen, ähnlich wie Schafwolle.

  • Strohmatratzen

Irgendwie hat es mir die Strohmatratze richtig angetan und ich widme ihr deshalb ein eigenes kleines Kapitel. Im Test sind diese Matratzen durch extreme Härte aufgefallen, die Fülle besteht aus gepresstem (Roggen-)Stroh. Erwähnenswert sind noch die sogenannten Spelzmatratzen mit einer Getreideschalenfüllung. Der Spelz passt sich, ähnlich wie Sand, dem Körper an, die Matratze federt also nicht und das Umdrehen im Schlaf ist nicht ganz leicht.

  • Schaumstoffmatratzen

Wem Latexmatratzen zu teuer sind, findet in der Schaumstoffvariante eine günstigere Alternative mit ähnlichen Qualitäten. Der Schaumstoff wird aus Rohöl hergestellt, wobei es zwei Arten gibt: Matratzen aus Polyurethan-Weichschaumstoff und solche aus Kaltschaumstoff. Letztere werden auch HR – High resistent, hochelastisch – genannt. Im Text überzeugt diese Matratze u. a. durch Atmungsaktivität. Eine wichtige Angabe ist das Raumgewicht (RG), das die Dichte angibt. Empfehlenswert sind 45 – 55 kg pro Kubikmeter. Auch interessant, was für einen Mann die richtige Matratze ist, muss dies nicht automatisch auch für eine Frau sein. Es gibt Frauen- und Männermodelle, die auf die unterschiedlich verteilten Gewichtsanteile von Mann und Frau eingehen.

  • Futons

Klingt japanisch, ist genau gesagt aber die europäische Variante, der aus Japan kommenden Schlafmatten. Sehr oft sind diese Matratzen mit elastischen Fasern gepolstert. Grundsätzlich bestehen Futons aus dünnen Schichten reiner Baumwolle. Der Test der Asia-Style Matratzen ergab, dass sie zwar mit einem Kern aus Schafschurwolle, Latex, Rosshaar oder Kokosfasern ausgestattet sind, trotzdem aber eher hart sind. Außerdem geben Futons die Feuchtigkeit nur schlecht ab. Eine gute Durchlüftung ist demnach ein absolutes Muss. Sind Futons weich, müssen Sie außerdem täglich gerollt werden, damit sie nicht verhärten.

  • Wasserbett

Last but not least ein paar Worte zum Wasserbett, dessen Kern aus Wasser besteht. Die Befüllung ist individuell variabel. Was waren hier die auffälligsten Ergebnisse des Matratzen-Tests? Man braucht, um gut zu schlafen, auf jeden Fall eine saugfähige Auflage, die Schweiß aufnimmt und wieder abgibt. Die Vorteile liegen auf der Hand bzw. auf Wasser. Der Körper ruht idealer Weise druckfrei, die Wirbelsäule wird gestützt. Allerdings beanstanden Ärzte, dass die Druckverhältnisse nicht wirklich kontrollierbar sind. Sinnvoll ist es, beim Kauf auf die Dämpfung zu achten. Die Nachteile, die der Test der Matratze ergab: hohe Kosten in der Anschaffung; kostenintensiv sicher auch der Strom für die Wasserheizung. Bei Doppelbetten ist es durchaus klug, zwei separate Matratzen zu wählen.

2. Vorteile und Nachteile von Federkernmatratzen

Was nun folgt, ist Teil 2 von „Matratzen im Test“. Ein paar Systeme habe ich mir genauer angesehen, um Ihnen die Wahl der individuell besten Matratze ein wenig zu erleichtern. Den Anfang machen wieder die Federkernmatratzen. Gut die Hälfte aller ÖstereicherInnen schläft auf Federkernen und dabei meist auf Taschenfederkernen. Im Test überzeugen diese Matratzen vor allem damit, dass sie weniger nachschwingen als einfache Federkerne. Sie geben außerdem nur dort nach, wo sie belastet werden und passen sich dem Körper besser an.

Matratzen im Test - Ries ProDesign Jana Ries - Innenarchitektur Linz

Warum Federkernmatratzen so beliebt sind, zeigen auch Testergebnisse mit folgenden Vor- und Nachteilen:

  • Die Vorteile

  • sind vor allem der gute Feuchtigkeitstransport, die geringe Wärmedämmung und die gute Punktelastizität. Es liegt also auf der Hand, dass diese Matratzen für Sie dann richtig sind, wenn Sie im Schlaf viel schwitzen oder wenn Ihnen schnell zu warm wird.
  • Die Nachteile

  • gibt es natürlich auch. Testet man diese Matratzen, zeigt sich, dass sich in der Schaumstoffauflage mit der Zeit Mulden bilden können. Außerdem sind die Matratzen vergleichsweise schwer. Die oben als vorteilhaft beschriebene geringe Wärmedämmung kann, wenn Sie, so wie ich, eher zu den verfrorenen Menschen gehören, auch zum Nachteil werden.

Gewöhnliche Federkern-Matratzen sind, wie bereits erwähnt, nicht sehr punktelastisch. Wenn Sie keine Rückenbeschwerden haben oder ein nicht oft benutztes Gästebett ausstatten, sind sie aber durchaus eine gute Lösung. Taschenfederkern-Matratzen (z.B. Tonnenfedertaschenkerne) haben laut Tests eine wesentlich bessere Punktelastizität, sind aber deutlich teurer. Auch das habe ich, glaube ich, bereits erwähnt.

Neu war für mich die Erkenntnis, dass die Metallspiralen von Federkern-Matratzen das natürliche Erdmagnetfeld über dem Schlafplatz verzerren und stören können. Tests haben ergeben: Schließt man einen Ferderkern an den Antennenanschluss eines TV-Gerätes an, bekommt man normalerweise alle offenen Kanäle störungsfrei herein.

3. Vorteile und Nachteile von Latexmatratzen

Wie im ersten Kapitel gesagt, gibt es Natur- oder synthetischen Latex. Sie sollten also beim Kauf wissen, ob die für Sie richtige Matratze aus Naturlatex (Naturkautschuk) oder aus synthetischem Latex (Rohöl) sein soll. Bei Naturlatexmatratzen ist darauf zu achten, dass 100 {4a1b3f777f28e70cca0cc119e396ad138676d384416970bc1c9ef6392d5ad5bb} Naturkautschuk im Latexanteil drinnen sind. Aktuelle Tests von Matratzen weisen die Latexmatratze verglichen mit anderen Systemen am besten aus. Diese Matratzen sind z. B. super punktelastisch, geben nur dort nach, wo sie belastet sind und leisten einen durchaus wünschenswerten, angenehmen Widerstand. Ebenfalls Ergebnis dieses Matratzen-Tests war folgendes: Latexmatratzen wiegen bis zu 25 kg, durchschnittliche Federkern- und Schaumstoffmatratzen 11 – 18 kg. Ein schwerwiegendes Argument, das man zumindest kennen sollte, finde ich. Auch wichtig, Latexmatratzen sind ähnlich flexibel wie Schaumstoff und brauchen daher eine federnde Unterlage.

Latex layer inside the mattress

Matratzen im Test: Vorteile von Latex

  • Im Vergleich zu Federkernen gibt’s hier eine gute Wärmedämmung – die richtige Matratze also für alle, die leicht frieren
  • Dauerhafte Haltbarkeit, weil Wärme oder auch Schweiß dem Latex nichts anhaben können
  • Gute Eignung für verstellbare Lattenroste
  • Last but not least: ein sehr angenehmes Liegegefühl, weich und stützend zugleich

 Matratzen im Test: Nachteile von Latex

  • Latexmatratzen sind schwer und wabbeln, was das Drehen und Wenden nicht grad leicht macht
  • Wer leicht und viel schwitzt im Schlaf ist bei Latex mit mäßigem Feuchtigkeitstransport konfrontiert

4. Vorteile und Nachteile von Schaummatratzen

Die nächsten paar Zeilen gehören den Schaummatratzen, im Wesentlichen den Kaltschaummatratzen. Bevor ich mich den Ergebnissen der Tests widme, ein paar Matratzen-Details: Kaltschaummatratzen bestehen aus aufgeschäumtem Polyurethan; entweder die Matratze wird aus einem einheitlichen Block geschnitten oder aus verschiedenen Komponenten zusammengeklebt. Für optimalen Schutz des liegenden Körpers sollen Schaumstoffe im Inneren der Matratze sorgen, die unterschiedlich dick und dicht sind. Fürs angenehme Schlafklima sind Luftkammern und Belüftungskanäle zuständig. Soweit die Theorie, jetzt folgt die Praxis bzw. Ergebnisse des Matratzen-Tests:

a – Vorteile von Kaltschaummatratzen:

  • Gute Wärmeisolierung – bestens für alle, die leicht frieren
  • Geeignet für verstellbare Lattenroste
  • Leicht und einfach zu wenden
  • Strapazfähig und sehr elastisch, allerdings braucht die Matratze eine richtig gut federnde Unterlage

b – Nachteile von Kaltschaummatratzen:

  • Wegen mäßigem Abtransport von Feuchtigkeit, ungeeignet für Menschen, die stark schwitzen
  • Schlechtenfalls bilden sich durch Feuchte und Wärme Mulden, die man unangenehm spürt
  • Die schwankende Qualität – selbst innerhalb von einer Charge kann die Härte der Matratzen variieren

c – Direkt im Vergleich mit Latexmatratzen:

Welche Matratze ist nun die beste für wen? Im konventionellen Handel wird die Kaltschaummatratze im Liegeverhalten oft mit der Latexmatratze gleichgestellt. Da ist aber dann doch meist eher die interessante Gewinnspanne Vater des Gedankens. Herkömmliche Kaltschaummatratzen reagieren in der Hauptsache flächenelastisch, die Latexvariante hingegen reagiert punktuell auf Druck und passt sich der Form des Körpers perfekt an. Flächenelastizität bedeutet, dass auch die umliegenden Bereiche und nicht nur der Auflagepunkt nachgibt. Für junge Menschen, die noch wachsen und noch kein ausgeprägtes Skelett und keine ausgereifte Muskulatur haben, kann daher die Kaltschaummatratze tatsächlich die beste Wahl sein. Auch wenn Sie in Bauch- oder Halbseitenlage schlafen und keine gröberen Lenden- oder Halswirbelsäulenprobleme haben, treffen Sie mit der Kaltschaum-Matratze eventuell die richtige Wahl. Ältere und Bandscheiben geschädigte Menschen mögen diese Matratze, weil sie leichter ist als Latex, was das Drehen und Wenden einfacher macht. Wer verschiedene Matratzen testet, wird bemerken, dass die Kaltschaummatratze weitgehend geruchlos ist. Das macht sie zur richtigen Matratze für geruchsempfindliche Menschen (z. B. MCS-Allergiker).

d – Herkömmliche Kaltschaum- im Vergleich mit Viskoseschaummatratzen

Es gibt Kaltschaummatratzen mit einer Schicht Viskoseschaum auf einer oder auf beiden Seiten. Der Kern besteht aus Polyurethan-schaum. Viskoseschaum reagiert auf Körperwärme und soll sich dementsprechend exakt der Körperform anpassen und Sie im Schlaf förmlich umhüllen. Für druckempfindliche Schläfer sollen diese Matratzen daher die beste Wahl sein. Achtung ist beim Testen geboten: die Matratze entfaltet Ihren Effekt erst durch Erwärmung – eine kurze Liegeprobe im Handel ist daher nicht aussagekräftig. Tests von verschiedenen Matratzen ergaben überhaupt nur wenige Unterschiede zwischen Modellen mit und ohne Viskoseschaum. Fällt die Raumtemperatur unter 16° C fühlt sich Viskoseschaum sogar ungewohnt hart an.

e – Kaltschaumschaum versus einfache Schaummatratzen

Der Top-Vorteil einfacher Schaummatratzen liegt im Preis und im Gewicht. Sie sind vergleichsweise billig und leicht. Sonst fallen sie im Test gegenüber ihren „Matratzenverwandten“ aus Kaltschaum eher ab. Einfache Schaummatratzen bestehen aus einem einheitlichen Stück Polyurethan ohne Rillen, Wellen oder Noppen. Dementsprechend gibt es auch keine unterschiedlich harten Liegezonen.

Matratzen im Test - Ries ProDesign Jana Ries - Innenarchitektur Linz

5. Tipps für den Kauf Ihrer Matratzen

Drum prüfe und teste, wer Matratzen auswählt. Immer diese Entscheidungen! Dieser werden erst recht schwierig, wenn es sich um Entscheidungen handelt, die durchaus Tragweite haben. Die Entscheidung, welche Matratze die individuell beste ist, ist alles andere als simpel. Ein paar Tipps fürs Testen und Einkaufen von Matratzen gibt es aber schon:

  • Zeit nehmen: Lassen Sie sich Zeit für Vergleiche von Preisen und Angeboten, für den Besuch mehrerer Geschäfte und natürlich für den Test der Matratzen beim Probeliegen.
  • Apropos Probeliegen: Sie sollten Ihre richtige Matratze förmlich erspüren! Testen Sie, ob eine Matratze hart oder weich genug für Sie ist; probieren Sie im Sitzen und im Liegen, drehen und wenden Sie die Matratze … Schließlich gilt, eine Matratze ist Geschmacksache! Ach ja, und ich empfehle: Finger weg vom Versandhandel. Warum? Probeliegen wird hier echt zum Problem J
  • Hart oder weich: In der Regel gilt, harte Matratzen sind richtig für schwerere Menschen, Weiche für zierliche Personen. Aber, wie meist, es gibt Ausnahmen von der Regel – am Ende zählt das Wohlgefühl.
  • Alles im Griff: Achten Sie darauf, dass Ihre Matratze richtig stabile und genügend große Griffe hat – wichtig fürs Wenden…
  • Paarweise: Sie leben in einer Partnerschaft und suchen Matratzen fürs Doppelbett? Dann nehmen Sie beim Matratzenkauf bitte unbedingt den Partner bzw. die Partnerin mit. Vielleicht brauchen Sie beide jeweils eine ganz andere Matratze.
  • Bezug nehmen: Bei den Bezügen achten Sie bitte darauf, dass sie sich einfach abziehen, waschen oder reinigen lassen! Für Milbenallergiker gibt es auch spezielle Bezüge, die sogenannten Encasings.
  • Umtauschrecht: Am besten testen Sie Ihre Matratze zu Hause und am allerbesten ein paar Nächte lang. Es empfiehlt sich daher, ein Rückgaberecht zu vereinbaren. Beim Benutzen muss allerdings die Verpackungsfolie dran bleiben, das braucht Sie aber nicht extra zu stören.

Soweit so gut, aber es gibt auch nach dem Kauf noch ein paar Tipps

  • Was riecht denn da: Sie haben die für Sie beste Matratze gefunden? Nun stellen Sie unangenehmen Geruch fest. Das kann in den ersten Tagen durchaus vorkommen, sollte aber wieder vergehen. Wenn Sie auf Gerüche empfindlich reagieren, empfiehlt es sich, ein Rückgaberecht zu vereinbaren.
  • Matratzenschoner – ja oder nein? Bei guten Lattenrosten sind Matratzenschoner nicht notwendig. Bei Rosten mit weit voneinander entfernten Latten kann so ein Schoner aber eventuell Sinn machen.

Matratzen im Test - Ries ProDesign Jana Ries - Innenarchitektur Linz

6. Matratzen richtig pflegen

Die beste Matratze und der beste Matratzen-Test im Vorfeld sind nur halb soviel wert, wenn es bei der Pflege hapert. Hier abschließend noch zwei Tipps dazu von mir:

  • Wenden Sie Ihre Matratze bei jedem Wechsel der Bettwäsche. Wenn Ihnen das zu häufig erscheint, verstehe ich das. Spätestens alle drei Monate sollten Sie Ihre Matratze aber unbedingt wenden. Ideal ist, wenn Sie dabei auch Kopf- und Fußende bei den in der Längsachse symmetrischen Matratzen wechseln.
  • Wichtig ist auch die Belüftung. Der Vermehrung von Hausstaubmilben wirkt z. B. die Belüftung von unten entgegen. Dadurch vermeiden Sie außerdem Schimmelbefall. Bei Betten ohne Bettkasten ist die Belüftung recht gut machbar.

Das Finden der individuell besten Matratze ist nicht ganz einfach, lohnt sich aber tausendprozentig. Schließlich spielt die Matratze eine wichtige Rolle, wenn es um erholsamen Schlaf geht. Dass das Ganze eine super persönliche Angelegenheit ist, macht das Thema Matratzen für mich extra spannend. Ich bin jetzt einfach mal neugierig: Worauf achten Sie beim Test bzw. Kauf von Matratzen ganz besonders? Was ist Ihre Lieblingsmatratze? Oder haben Sie eine spezielle Frage zum Thema? Ich freue mich auf jeden Fall auf eine Nachricht von Ihnen! Bis dahin bleibt mir noch Zeit zum Probeliegen oder doch zum Wenden meiner Matratze, wann habe ich das noch mal zuletzt getan?

Bis bald,
wohnliches Vergnügen wünscht Ihnen

Ihre Jana