Meine, deine, unsere … neue Küche.

(M)ein etwas verspäteter Bericht von der IMM COLOGNE

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Köln ist zu Jahresbeginn d e r Hotspot für die gespannte Einrichtungswelt. Die Ausstellung gibt die Trends des Jahres vor und soll so richtig Lust aufs Einrichten und Gestalten machen. Ich war diesmal drei Tage vor Ort und habe Ihnen meine Eindrücke mitgebracht. Sie finden, das klingt ein klein wenig reserviert? Könnte sein. Denn irgendwie hat mir der „Wow-Effekt“ heuer ein bisschen gefehlt. Ich konnte kaum einen völlig neuen Trend ausmachen. Vieles von dem, was mir super gut gefallen hat, war mir, mit Ausnahme der neuen Küche (ich komme gleich darauf), schon aus den Jahren davor – in anderen Farben – bekannt. Einmal mehr galt das allerdings mehr als ehrenwerte Prinzip: was gefällt, darf auch sein.

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Ein paar imm-Notizen bevor ich Sie dann gleich in die neue Küche einlade: natürliche Materialen und allem voran Holz, Holz und noch mal Holz, spannender Material-Mix, Stil-Brüche und der Wunsch nach Ruhe und Erholung, den man heuer unter dem Begriff „Slow Living“ zusammenfasst. Ich habe klare Formen gesehen, viel Einfarbiges, Verzicht auf üppige Dekoration, Praktisches und Pflegeleichtes … alles schon mal dagewesen. Was mir besonders ins Auge gestochen ist: die Tapeten sind dieses Jahr noch präsenter als bisher, floral oder mit geometrischen Akzenten. Auch Wandteppiche kommen stark.

Insgesamt spielen in der Einrichtungswelt 2019 Recycling und Nachhaltigkeit wichtige Rollen – auch nicht ganz neu aber gut! – die Farben präsentierten sich auf der imm bunt mit feiner Pastell-Dominanz. Übrigens: wenn Sie weniger „Slow“ und dafür mehr „Smart“ Living erwartet hätten, dann habe ich auch noch etwas mitgebracht. Wobei das Thema „Smart“ bei der Einrichtung heuer mit multifunktionalen, kleinen und modularen Möbelstücken umgesetzt wird.  Und dann war da noch: die neue Küche!

 

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Die neue Küche auf der imm

Irgendwie hat sie mich magisch angezogen, die Ausstellung LivingKitchen, die gemeinsam mit der imm cologne den Einrichtungsauftakt des Jahres rockte. Gemeinsam präsentierten sich imm cologne und LivingKitchen internationaler denn je. Mehr als 50 Prozent der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. Mich hat vor allem LivingKitchen begeistert und dass, obwohl ich aktuell gar keine neue Küche plane, meine Neue ist erst zwei Jahre jung. Doch innovative Herstellerpräsentationen, Küchenmöbel-Weltpremieren und vieles mehr sorgten dafür, dass ich schon wieder Lust auf eine neue Küche bekam. Und ich war nicht allein. Ein super Mix rund um das Thema neue Küche zog an allen Messetagen ein großes Publikum an.

 

 

Future Technology für die neue Küche

Ich wollte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Denn alles, was ich mir vor zwei Jahren, als ich meine neue Küche einrichtete, noch wünschte, gibt es inzwischen. Gesehen auf dem Future Technology Stand von LivingKitchen. Zum Beispiel eine interaktive Küchenschranktür.

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Das Ganze funktioniert mit Smart Home-Technik auf Android Basis. Ein Fingertipp genügt und auf einer smarten Oberfläche erscheinen Kochvideos, Internet-TV und mehr. Und ja – mit Sprachfunktion geht’s auch. So etwas würde meine neue Küche und mehr noch meine Kochkünste noch mal deutlich pushen. Aber die smarte Küchenfront kann noch mehr: sie verbindet sich z.B. über Bluetooth oder WLAN mit anderen smarten Küchengeräten und mit Unterhaltungselektronik. Chatten und Skypen kann das Teil auch – dank Einbau von Kamera, Mikro und Lautsprecher. Außerdem hat das Smartsystem Traummaße: für einen Kompaktbackofen-Schrank entwickelt, passt sich die qualitative Glasoberfläche perfekt an handelsübliche Küchengeräte an.

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Kein Platz wird verschwendet und, weil die Display-Funktionen ausgeschaltet völlig unsichtbar sind, stört nichts die Optik einer neuen Küche. Apropos Optik: das interaktive Küchenelement verfügt über Dampf- und Spritzwasserschutz! Ich merke, ich komme ins Schwärmen. Und hier gibt es noch mehr.

 

Während ich in Köln gedanklich noch ein perfektes Menü per Videoanleitung zubereitete, entdeckte ich auch schon das nächste „Hätte ich gern“ für meine neue Küche:

 

Der Alleskönner-Wasserhahn aus den Niederlanden

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur LinzDas ist doch mal was richtig Tolles! Der Quooker – inzwischen hat immerhin schon eine von sechs neuen Küchen so einen genialen Wasserhahn, aus dem 100 C° heißes Wasser sprudelt. Echt jetzt! Der Wasserhahn befindet sich auf der Arbeitsfläche, der Wasserbehälter im Schrank darunter. Es kommt noch besser: Wir dürfen uns zwischen einer „Kochend-Wasser“-Version mit Mischbatterie und der „Quooker-Fusion“ für warmes, kaltes und kochendes Wasser entscheiden. Beide Quooker-Varianten gibt’s in neun Modellen und jeweils in verschiedenen Oberflächen. Optisch besticht die Innovation mit Schlichtheit und ich sage nur: verchromt, glänzend, Edelstahl, Schwarz oder Gold, mit flexiblem Zugauslauf … mmmh.

 

Neue Küche: nicht ohne (m)einen Quooker

Habe ich schon erwähnt, dass eine von sechs neuen Küchen bereits einen Quooker hat? Ja? Dann will ich Ihnen jetzt noch schnell ein paar der Gründe dafür nennen:

Der Quooker spart Energie und Wasser

Das Energiesparen gelingt dank einer innovativen und patentierten Hochvakuum-Isolation. Der Quooker verbraucht im Stand-by-Modus nur etwa 5 Cent pro Tag. Man hat immer und immer genau so viel kochendes Wasser, wie man eben braucht. Lange Wasserleitungen in die Küche sind passé … Ich bin überzeugt.

Mehr Sicherheit in der neuen Küche

Kochend heißes Wasser ist grundsätzlich eine der Top-Gefahrenquellen im Haushalt. Oft sind kleine Kinder in Unfälle mit Heißwasser verwickelt. Der Quooker denkt mit und hat einen kindersichern Bedienknopf und einen doppelwandigen Hahnauslauf, die Außenseite wird nicht heiß. Der Wasserstrahl natürlich schon, aber: er kommt tröpfchenweise daher. Darum kann man die Hand zurückziehen, bevor man sich verbrennt.

Der „Heißmacher“ kann auch kalt

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Das funktioniert mit dem „CUBE“, der sich neben dem Quooker-Reservoir im Küchenschrank der neuen Küche befindet. Damit spendet der wunderbare Wasserhahn auch gekühltes Wasser – sprudelnd oder still. Das Geheimnis liegt im nachbestellbaren CO2-Zylinder des „CUBE“. Der ist mit Kohlensäure gefüllt und garantiert 70 Liter kaltes Sprudelwasser. Wenn der Wasserstrahl aus dem Quooker schwächer wird, ist das ein Indiz für wenig Kohlensäureanteil. Dann muss der Zylinder ersetzt werden. Das sollte kein Problem sein, denn er kann nachbestellt und mit Hilfe der Anleitung am Etikett leicht getauscht werden.

Der Quooker liefert also Trinkwasser und das mit einem super Nebeneffekt:

Schluss mit Plastikflaschen

Der Quooker macht die Verwendung von Wasserflaschen in jeder neuen Küche unnötig. Wer den einfachen Dreh raus hat, hilft also auch der Umwelt und spart sich die Schlepperei. Jetzt kommt der Dreh: Für sprudelndes Wasser einfach den Riffle-Ring drücken und drehen. Sobald der Leuchtring, der bei kochendem Wasser rot blinkt, blau blinkt, ist kaltes Sprudelwasser im Kommen. Hält man den Knopf etwas länger, wird das Blaulicht durchgängig und das Wasser still. Verwechslungen von Heiß und Kalt sind somit ausgeschlossen. Die Wasserqualität soll übrigens durchaus mit handelsüblichen Wasserflaschen vergleichbar sein.

Ich bin tatsächlich beeindruckt und könnte mir so ein Teil ein meiner neuen Küche absolut vorstellen. Sie auch? Dann schmökern Sie doch bitte einfach noch ein wenig in der Quooker-Welt.

 

Davor lade ich Sie aber noch nach Draußen ein.

Die neue Küche findet auch draußen statt.

Und „Draußen“ passt zu meinen Themen Wohnen im Garten und Gartenmöbel simply perfect. Doch es kommt noch besser. Diesmal kann ich das Draußen wohnen und kochen super mit meiner Begeisterung für junge Designer und Talente verbinden. Denn beim Pure Talents Contest – LivingKitchen Selection 2019 – war die Jungend am Werk. Und wie! Ein Beispiel gefällig?

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Die neue Küche für draußen heißt: Godbit und ist eine Gartenküche

Mit der mobilen neuen Küche Godbit verlegt sich das Kochen einfach und schnell nach draußen. Im Sommer wird wahrscheinlich eher der Grill im Einsatz sein aber Godbit kann noch mehr und natürlich auch drinnen. Der integrierte praktische Gasherd eignet sich etwa für die Zubereitung von allem Möglichen. Wer steckt hinter der genialen Gartenidee? Zwei geniale Frauen: Lena Ohmstede und Larissa Siemon, die gemeinsam in Weimar Produktdesign studierten. Frau Ohmstede machte ihr Masterstudium dann in München (Technische Universität), Frau Siemon ging an die Kunsthochschule Burg Giebichenstein (klingt schon irgendwie Godbit-mäßig, oder?) nach Halle. Seit der Studienzeit arbeiten die beiden an gemeinsamen Designprojekten. Und das ist gut so, denn neue Küchen braucht das Land!

 

Neue Küche - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Wenn die neue Küche „Godbit“ sprechen könnte, dann

Wie lautet deine Gebrauchsanweisung oder dein Rezept?

Rausgehen, einen sonnigen Platz suchen und unter freiem Himmel kochen, kochen, kochen …

Material, Form oder Funktion?

Die Funktion als Gartenküche. Daraus ergeben sich die Anforderungen an mein Material und meine Form war dann eigentlich Formsache angelehnt an eine völlig normale Küchenzeile. Damit soll die (neue) Küche einfach  in den Garten einziehen und das Draußen für sich erobern.

Am Anfang war?

die Idee, wieder mehr Leben nach Draußen zu verlegen. Nichts ist so schön, als mit lieben Menschen gemeinsam raus zu gehen, zu kochen und zu genießen.

Abgesehen von dir, welche Trends gibt’s noch im Interior Design?

Außer der neuen Küche? Vielleicht das Aufbrechen gewohnter Raumkonzepte. Schlafzimmer und Bad werden etwa eins und laden ein, sich zurückzuziehen. Und dann bin ich aber schon wieder bei der neuen Küche: sie wird noch geselliger, flexibler, will raus (so wie ich), folgt den Trends wie Urban Gardening, Slow Food und setzt auf ökologische Materialien.

 

 

Auch wenn ich es noch so spannend finde, Godbit eine Stimme zu geben, das letzte Wort will ich wieder selbst haben. Darum beantworte ich die letzte Frage für mich mit Fotos und einem finalen Statement:

Was sind nun die Trends in der neuen Küche?

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Angefangen beim puristisch schlichtem Grau bis zu warmem Holzdesign und zum Landhausstil mit markanten Griffen… Es gibt einfach alles – und vieles ist super spannend und auch neu. Ich sage nur Quooker und Godbit.

 

Sagt wer, sagt Ihre Jana

mit verspäteten Grüßen aus Köln

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