Julias Wahl: Architekturfotografie und immer wieder Architekturfotografie.

Eine Liebe auf den ersten intensiven Blick.

 

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur LinzEs ist kein Geheimnis. Wer gern tut, was sie oder er tut, macht es meistens super gut. Als ich die Fotos von Julia Wahl gesehen habe, war mir ziemlich schnell klar, dass sich diese Feststellung hier einmal mehr bestätigt. Architekturfotografie ist das Ding von Frau Wahl. „Dabei begann alles mit einem Zufall“, sagt die Frau, die heute mit Begeisterung und Leidenschaft Gebäude fotografiert. Von innen und von außen. Und ich darf Ihnen jetzt die Geschichte der Frau erzählen, die auch in ihrer Freizeit Architektur fotografiert – um in gute Stimmung zu kommen…

 

 

Wolkenlos und doch: niemand will ihre Urlaubsfotos sehen

Auch auf Reisen, ist die Architekturfotografin aus Leidenschaft kaum zu halten, wenn sie aufregender Architektur begegnet. „Da kann es schon einmal vorkommen, dass niemand meine Urlaubsfotos sehen will, einfach weil statt Leuten eben ‚nur‘ Gebäude drauf sind“, sagt sie. Aber auch wer Julia Wahl auf einer Reise begleitet, braucht Geduld und sollte auf jeden Fall ein Herz für Architektur haben. Hat die Fotografin erst einmal ein lohnenswertes Gebäude entdeckt, kann es dauern, bis das Bild davon im Kasten ist. Hier ist dann nämlich eine echte Perfektionistin am Werk, eine, die geduldig wartet, bis sich eine störende Wolke ganz langsam verzieht.

 

„Architektur zu fotografieren, macht mich einfach glücklich“, sagt Architekturfotografin Julia Wahl. „Voll und ganz!“

 

 

„Architekturfotografie ist wie für mich gemacht!“

So spricht eine Architekturfotografin aus Leidenschaft. Dabei habe sie am Anfang einfach alles und jeden Menschen in ihrem Umfeld fotografiert, erzählte mir Julia Wahl bei einem unserer Treffen. Ein spezielles Interesse für Gebäude gab’s da noch nicht. Das kam erst durch die Prager Fotoschule. Durch die sehr intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Stil und der künstlerischen Fotografie offenbarte sich Julia Wahl ein neuer Weg. Ihr ganz spezieller Weg: gezeichnet durch die Liebe zu perfekten Symmetrien, Kanten, Flächen und Geradlinigem. Die Frau, die sich selbst scherzhaft als „Monk“ bezeichnet, wenn es um ihren Hang zu Genauigkeit und Perfektion geht, trifft auf ihrem Weg nicht nur auf uneingeschränktes Verständnis. Nicht selten kommt es vor, dass Freunde der Fotografin zu ihr sagen: „Schau nicht immer so genau!“ Abstellen könne sie das aber nicht. „Bei meinen Fotos muss immer alles ganz exakt sein und millimetergenau stimmen“, bekräftigt Julia Wahl ihre spezielle Sicht auf die Dinge.

 

 

Nur einen Herzsprung von der Architekturfotografie entfernt.

Und doch war es gerade der Zufall, der sie zur Architekturfotografin machte. Ein Freund bat sie vor Jahren, eine Immobilie für ihn zu fotografieren. Seine Hartnäckigkeit und ihre Neugierde auf Neues brachten dann alles ins Rollen. Eine noch unerfahrene Julia Wahl sagte zu und traf auf eine extravagante Immobilie, die ihr Berufsleben verändern sollte. Sie sah sich im Eingangsbereich um, bewegte sich achtsam im Raum, filterte die für sie relevanten Details und Besonderheiten heraus und betrachtete alles durch ihre Kamera. „Da ging mir sozusagen der Knopf auf – also eigentlich machte eher mein Herz einen kleinen Freudensprung. Ich hatte so viel Freude an dieser Arbeit, die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat“, erzählte mir Julia Wahl mit einem Lächeln im Gesicht. Ihr Freund und Auftraggeber von damals hätte sie übrigens fasst aus dem Haus hinauszerren müssen.

 

 

„Nie wieder etwas anderes als Architekturfotografie.“

Damals hatte sie den Entschluss gefasst, nie wieder etwas anderes zu fotografieren als Architektur. Und genauso ist es auch gekommen. Julia Wahl ist, wie es sich viele Menschen erträumen, angekommen. Auf die erste Begegnung mit Architekturfotografie folgten Jahre der intensiven Auseinandersetzung mit der Architektur selbst und der entsprechenden Fotografie. Viele Gespräche mit Architektinnen und Architekten, Bauherren und Design-Profis veränderten nach und nach ihren Blick auf und das Verständnis für die Objekte ihrer Leidenschaft. „Das Schönste ist für mich, wenn Menschen von dem erzählen, was sie fasziniert. Das Leuchten der Augen, wenn dann von Auskragungen, Einfräsungen oder Umgestaltung die Rede ist, ist einfach bereichernd“, schwärmt die Architekturfotografin.

 

 

Die Auftraggeber der Architekturfotografin

Beauftragt wird Julia Wahl von (Innen-)Architekturbüros, Baufirmen, Designern, Tischlerei- oder Handwerksbetrieben. Im Prinzip von all jenen, die selbst beruflich mit Gebäuden, ihrem Bau oder der Innengestaltung zu tun haben. Und dann wird fotografiert, wobei es immer darum geht, die spezielle Leidenschaft, die hinter jedem Werk, jedem Gebäude, steckt, zu fokussieren und herauszuarbeiten.

„Manchmal schauen mir die Auftraggeber beim Fotografieren über die Schulter“, sagt Julia Wahl. Das störe sie überhaupt nicht. „Meistens ist das Ergebnis dann recht gut, weil die Zufriedenheit mit einem Bild, das man quasi gemeinsam mit der Kamera „gemalt“ hat, üblicherweise groß ist.“  Und manchmal bleibe es ja auch nicht beim Schulterblick, meint eine schmunzelnde Julia Wahl. Sie lasse ihre Kundinnen und Kunden schon mal für sich, wenn Not an einem Model ist, durchs Bild laufen. Ich erfahre, dass es schon mal passieren kann, dass jemand 15 Mal die Stufen rauf und runter laufen muss, bis das perfekte Bild im Kasten ist. Habe ich Ihnen schon verraten, dass Frau Wahl in diesen Dingen nichts dem Zufall überlässt. Ich bin sicher, dass die Ergebnisse, exakte Architekturfotografie, alle versöhnen.

 

 

Laufende Optimierung oder „Passion changes everything!“

Stellen Sie sich vor, Sie sind gerade mitten im Umzug, schleppen Kiste für Kiste … und kreuzen dabei jedes Mal den Weg von Julia Wahl, die gerade eines ihrer perfekten Architekturfotos macht. So passiert in der Linzer Altstadt. Frau Wahl fotografierte gerade „das Schaufenster“, eine Tischlerei-Designer Kooperation. Sie stand also vor dem Objekt, mit aufgebautem Stativ, mitten auf der Straße – wo sonst? Ein mit dem Umzug beschäftigter Mann musste dabei immer wieder voll bepackt an ihr vorbei. „Jetzt müssen Sie dann bald mit aufs Bild“, scherzte die Fotografin. Und was als Spaß begann, wurde kurz darauf in die Realität umgesetzt. Bei seinem letzten Gang, mit einer riesengroßen Zimmerpflanze in den Händen, entschloss er sich zum Mitmachen. Er ging vorbei, Julia Wahl schoss ein Foto und – war, wenig überraschend, nicht gleich zufrieden. Der Pflanzenliebhaber musst noch ein paar Mal hin und herlaufen. Selber schuld 😉

 

 

Aber Julia Wahl verlangt nichts, was sie nicht auch von sich selbst verlangen würde. „Manchmal laufe ich auch selbst für mich durchs Bild, wenn niemand da ist“, sagt sie.  Das sei dann zwar schon eher mühsam – mit Selbstauslöser und dem richtigen Timing. Aber wie sagt die Architekturfotografin so schön und treffend: „Passion changes everything!“

 

 

Feine Aus-WAHL: Architekturfotografie à la Julia Wahl

 

 

„Bosco Verticale“, Mailand

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Die einen nennen es einen architektonischen Meilenstein im Umwelt- und Klimaschutz. Julia Wahl nennt es ihr bisher liebstes Gebäude der Welt: der „Bosco Verticale“ in Mailand. „Der vertikale Wald“ steht im Mittelpunkt dieser außergewöhnlichen Architekturfotografie.  Er besteht aus mehr als 900 Bäumen, festgewurzelt an Balkongittern, die vor Staub und Lärm schützen und ein eigenes Mikroklima erzeugen. Wer es nicht mit eigenen Augen sehen kann, der bekommt dank detailgenauer Architekturfotografie einen fast ebenbürtigen Eindruck. Für die Meisterin der Architekturfotografie ist dieses Gebäudesystem, das übrigens in der Planungsphase im Windkanal getestet wurde, aus mehreren Gründen überwältigend. Zwei Jahre dauerte es, bis die richtigen Baumarten und das ideale Bewässerungssystem gefunden wurden. Das Ergebnis ist ebenso faszinierend wie veränderlich. Warum veränderlich? die Jahreszeiten prägen das Aussehen der Fassade. Auch ein Grund für Julia Wahl, das Gebäude zu lieben. Und ich verstehe sie gut.

 

 

Das „Paneum“, Asten

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Ein klarer Fall für Architekturfotografie, dachte sich Julia Wahl und fragte kurzerhand nach einem Fototermin. Diesen bekam die Fotografin und eine persönliche Führung durchs Haus noch dazu. Wenn der zufällig zur selben Zeit anwesende Botschafter und seine Gastgeber gewusst hätten, dass Botschafter ganz und gar nicht in ihr Fotobeuteschema fallen, hätte sich Frau Wahl nicht kurzfristig in der Küche verstecken müssen. Der Botschafter sollte sich nicht fotografisch verfolgt fühlen. Der Architekturfotografin war’s egal, sie hatte sowieso nur Augen fürs Gebäude und die Küche ist ja schließlich auch ein Teil des spektakulären Paneums. Klick.

 

 

Architekturfotografie en gros und en détail

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Die Beispiele drei und vier zeigen ein wunderschönes Projekt von „Studio 54 Ziviltechniker GmbH“. Der Blickfang dieser Architekturfotografie sind die meterhohen gebeizten Stahlplatten der Gebäudefassade. Die eigens mit einem Anthrazit-Ton eingefärbten Betonblöcke schaffen einen herrlichen Kontrast.  Ach ja, wunderbar ins Bild fügt sich auch Julia Wahls Auftraggeber ein, der nicht müde wurde für das perfekte Bild immer und immer wieder die Stufen auf- und abzulaufen. Auch ich sage Danke!

 

 

Architekturfotografie featuring Homestaging.

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Drei Fotos, die in der Zusammenarbeit mit Mrs. Homestaging Gabriele Knoll entstanden. Gleichzeitig der Beweis, dass Architekturfotografie viele Einsatzmöglichkeiten hat. Julia Wahl erzählte mir, dass dieses Projekt besonders schön für sie war. Das Ergebnis zeigt das auch sehr gut, finde ich. Hier ist das Model das Tüpfelchen auf dem i. i wie Innen-Architekturfotografie vom Feinsten.

 

 

Freizeitvergnügen.

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Was macht eine Architekturfotografin in ihrer Freizeit? Architekturfotografie. Genau. Für dieses Bild nahm sich Frau Wahl sogar extra viel Freizeit und tüftelte mit Selbstauslöser, Timing und Co. Die Perfektionistin lässt grüßen. „Ja, das bin ich“, sagt Julia Wahl und ich liebe sie dafür.

 

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Das nächste Freizeitfoto bezeichnet die Architekturfotografin selbst als eher künstlerisch. „Es zeigt, was Timing mit der Bildsprache anstellt“,  gibt uns die Künstlerin mit auf den Weg ins Linzer Musiktheater. (Architekturfotografie: Musiktheater-Fassade, Linz)

 

 

„Frontal-Ansicht“

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Julia Wahl befindet diese Fotografie, eine aktuelle Auftragsarbeit, als sehr stimmig. Sie zeigt grundsätzlich ihren klaren, frontalen Stil. Ich persönlich finde die Arbeit schlichtweg schön, was ja irgendwie dasselbe heißt.

 

 

Architekturfotografie schafft Freunde.

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Man beachte den Mann mit der Pflanze. Wie es dieses Bild vorwegnimmt, sind sich die Fotografin und der Pflanzenliebhaber schon sehr oft über den Weg gelaufen. Im ersten Fall war es Zufall, inzwischen ist aus dem

Zufall eine Art Freundschaft geworden. Die Erinnerung an das erste Aufeinandertreffen zaubert beiden immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Und mir geht es beim Betrachten der Arbeit ähnlich.

 

 

Künstlerische Freiheit.

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Auch das ist für mich ganz klar ein Beispiel dafür, welche besondere Wirkung Architekturfotografie erzielen kann, insbesondere wenn ein künstlerischer Einfluss spürbar wird. In diesem Fall hatte die Fotografin freie Hand.

 

 

Stil-Wahl.

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur Linz

 

Die neue Bruckneruni habe ich mir schon aus der Nähe und aus der Ferne angesehen. Auch das eine oder andere Foto habe von diesem Gebäude am Linzer Hausberg schon gesehen. Aber diese Architekturfotografie zeigt mir eine ganz neue Seite der Linzer Bruckneruni. Den Stil von Julia Wahl kann man auch hier wieder sehr gut sehen. Was sagen Sie zu diesem  Blickwinkel?

 

 

Lassen Sie sich ruhig Zeit beim Betrachten. Architekturfotografie kennt keine Eile – zumindest nicht, wenn Julia Wahl dahinter steckt. Ich mag ihren perfektionistischen Zugang, mit dem außergewöhnlichen Blick für Details. Was ist für Sie ein perfektes Bild? Und gibt es ein Gebäude, das Sie unbedingt fotografisch festhalten möchten? Ich selbst habe schon ein paar Favoriten – ich kenne da eine Architekturfotografin…

 

 

Architekturfotografie - Ries ProDesign – DI Jana Ries - Innenarchitektur LinzJulia Wahl

WAHL Architekturfotografie

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